Bei ADS (Aufmerksamkeits- defizitsyndrom) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) handelt es sich um eine außergewöhnlich ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörung.
Eine gestörte Signalübertragung im Gehirn ist die Ursache für ADHS, welche durch das Zusammenwirken psychischer, sozialer und biologischer Faktoren verursacht wurde.
Bei circa jedem zweiten ADHS-Betroffenen liegt eine genetisch bedingte Anormalität der neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn vor.
Ausführliche Informationen zu ADHS finden Sie hier.
Eine Allodynie ist eine Schmerzempfindung, welche durch Reize ausgelöst wird, die normalerweise keinen Schmerz verursachen.
Zum Beispiel wird bei einer Polyneuropathie schon das Aufliegen einer Decke auf der Haut als schmerzhaft empfunden.
ATL steht für die Aktivitäten des täglichen Lebens. Diese zählen zu einem ganzheitlichen Pflegemodell in der Alten- und Krankenpflege welche das Ziel verfolgt, die Selbstständigkeit in einzelnen Bereichen zu erhalten beziehungsweise wieder herzustellen.
Das Modell umfasst folgende 12 Aktivitäten:
Die Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke.
Die Arthritis wird unterteilt nach ihrer Ursache.
Man unterscheidet folgende Arten:
Mit Arthrose bezeichnet man in der Umgangssprache einen Gelenksverschleiß, der das gängige Ausmaß übersteigt.
Das Bobath-Konzept ist ein breit gefächerter rehabilitativer Ausgangspunkt in der Rehabilitation und der Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Zentralnervensystems.
Eingesetzt wird das Bobath-Konzept in der Therapie von Menschen mit sensomotorischen Beeinträchtigungen, zerebralen Bewegungsstörungen sowie neuromuskulären Erkrankungen.
Das Bobath-Konzept zielt auf einen Lernprozess beim Patienten ab.
Der Therapeut möchte gemeinsam mit der betroffenen Person die Kontrolle über die Muskelspannung und die Bewegungsfunktionen erarbeiten.
Der Muskeltonus soll reguliert und physiologische Bewegungsabläufe angebahnt werden.
Das Therapieziel ist das wieder Erlernen normaler Bewegungsfähigkeiten.
Verloren gegangene sensomotorische Funktionen und Fähigkeiten, wie beispielsweise Laufen oder das Anziehen von Kleidungsstücken, sollen anbahnt werden.
Dyskalkulie (auch bekannt als Rechenschwäche oder Arithmasthenie) ist eine Verzögerung in der Entwicklung des mathematischen Denkens.
Das Ergotherapeutische Elterntraining (ETET) ist für Eltern gedacht, deren Kinder sich z.B. aufgrund von Aufmerksamkeits-, Handlungsorganisations- und/oder Selbstregulationsproblemen in ergotherapeutischer Behandlung befinden.
Durch das ETET werden die Eltern fest in das therapeutische Eingreifen mit einbezogen. Dies soll dazu führen, dass sich der Behandlungserfolg so schnell wie möglich einstellt und auch von Dauer ist.
Bei Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (FEW) handelt es sich um einen Papier-Bleistift-Test, der fünf verschiedene Bereiche der visuellen Wahrnehmung prüft.
Die fünf Bereiche umfassen:
Jeder Bereich wird einzeln ausgewertet und anschließend ein Durchschnittswert aus allen fünf Bereichen errechnet.
Der Test ist für Kinder im Alter von vier bis neun Jahren gedacht und dauert circa 35 bis 45 Minuten.
Der Funktionsfragebogen Hannover (kurz FFbH) ist ein Mittel zur Feststellung der Funktionskapazität bei Personen mit rheumatischen Erkrankungen und wurde ursprünglich in erster Linie für die rheumatoide Arthritis (auch bekannt als chronische Polyarthritis) entwickelt.
Der FFbH wird jedoch vermehrt auch bei anderen chronischen Erkrankungen der Gelenke eingesetzt, bei der mehrere Gelenke betroffen sind.
Geteilte Aufmerksamkeit beinhaltet das Können, gleichzeitig zwei oder mehrere Sinneseindrücke zu beachten oder auf diese zu reagieren.
Leidet man an einer Störung der geteilten Aufmerksamkeit, so kann man sich nicht gleichzeitig auf mehrere Sachen konzentrieren.
Beispielsweise kann man dann nicht gleichzeitig etwas abschreiben und einer anderen Person zuhören.
Ein Hilfsmittel ist ein Gegenstand oder Gerät, welches die Aufgabe hat, einen durch Krankheit, Verletzung oder ähnlichem beeinträchtigten Menschen ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen und unabhängig von fremder Hilfe zu machen.
Ein KIM-Spiel ist ein Spiel, bei dem es in erster Linie auf die Merkfähigkeit des Gedächtnisses oder auch auf die Feinabstimmung anderer Sinnesorgane ankommt.
Nach den Fähigkeiten der Wahrnehmung können KIM-Spiele unterteilt werden in:
Eine Kontraktur ist eine bleibende Einschränkung in der Beweglichkeit der Gelenke, welche bis zur Versteifung gehen kann.
Verursacht wird sie durch tage- oder wochenlangen Mangel an Bewegung.
Die Ursache für das Versteifen der Gelenke ist das beständige Verkürzen von Sehnen, Bändern und Muskeln.
Myopathien sind Muskelerkrankungen und im Allgemeinen ist damit die quergestreifte Skelettmuskulatur gemeint.
Eine Schwäche der Muskulatur ist das Leitsymptom sämtlicher Myopathien, wobei bei reinen Myopathien die Sensibilität auf keinen Fall betroffen ist.
Eingeteilt wird die Gruppe der Myopathien in primäre Myopathien, entzündliche Myopathien, Myopathien bei anderen Grunderkrankungen und sonstige Myopathien.
Andere Krankheitsbilder, welche ebenfalls mit einer Schwäche der Muskulatur einhergehen, sind von den Myopathien zu trennen.
Hierzu gehören Erkrankungen des Motorneurons (z.B. spinale Muskelatrophie, amyotrophe Lateralsklerose) und auch Erkrankungen der motorischen Endplatte (z.B. Lambert-Eaton-Syndrom, Myasthenie).
Eine Neurose ist eine nervlich bedingte, ausschließlich funktionelle Erkrankung. Das heißt eine Erkrankung ohne des Nachweises einer organischen Verletzung oder Störung einer physiologischen Funktion oder anatomischen Struktur.
Die Neutral-Null-Methode (auch bekannt als Nulldurchgangsmethode oder unter der Kurzbezeichnung NNM) ist ein genormter orthopädischer Beurteilungs- und Dokumentationsverzeichnis für die Beweglichkeit von Gelenken.
Ausgedrückt wird die Neutral-Null-Methode als Code, welcher das Bewegungsausmaß eines Gelenks um eine bestimmte Achse in Winkelgraden wiedergibt.
Dadurch ist die Beweglichkeit unmissverständlich nachvollziehbar und kann in Befunden dokumentierbar werden.
Außerdem können die Bewegungseinschränkungen mit bekannten Normwerten verglichen und somit bewertet werden.
Ein Organisches Psychosyndrom ist eine psychische (die Seele betreffende) Veränderung des Menschen als Folge einer natürlichen Erkrankung des Gehirns oder auch des Körpers allgemein.
Heutzutage verwendet man für das Organische Psychosyndrom (OPS) überwiegend den Begriff Delir.
Bei dieser Therapieform wird die aktive Aufmerksamkeit des Patienten bzw. der Patientin und das Ziel der Bewegung in den Mittelpunkt gestellt.
Verwendet werden dabei kognitiv-therapeutische Übungen, bei denen es sich nicht um "mechanische" Bewegungsabläufe handelt, sondern um das kognitive Lösen bestimmter Aufgaben mit Hilfe afferenter Informationen.
Der Patient oder auch die Patientin soll die Aufmerksamkeit auf das Spüren der Bewegung lenken.
Die verschiedenartigen Übungen sollen es der betroffenen Person ermöglichen, pathologische (also kranke) Bewegungsmuster zu erkennen und diese kontrollieren zu lernen.
Kognitiv-therapeutische Übungen werden unterschieden in:
Als Phantomschmerz bezeichnet man die Empfindung, dass ein amputiertes Körperteil noch immer Teil des Körpers ist und sich in einer unbequemen oder auch unnatürlichen Position befindet.
Die Schizophrenie gehört zu den endogenen Psychosen und ist schwere psychische Erkrankung.
Gekennzeichnet ist die Schizophrenie sowohl durch Störungen des Denkens und der Wahrnehmung als auch der Gemütserregungen.
Selbstinstruktion bzw. Selbstinstruktionstraining ist eine mündliche Vorgehensweise, die in der Verhaltenstherapie zum Einüben des sogenannten „Inneren Sprechens“ eingesetzt wird.
Damit soll zu einer zu einer adäquaten Selbststrukturierung gefunden werden, um Aufgaben und Anforderungen besser bewältigen zu können.
Sensorische Integration ist die Abstimmung und das Zusammenspiel verschiedener Sinnesysteme und -qualitäten.
In der Ergotherapie wird in der sensorischen Integrationstherapie überwiegend die freie Verhaltensbeobachtung angewendet.
Die sensorische Integrationstherapie kommt bei psychischen Erkrankungen, welche von Wahrnehmungsstörungen des Körpers (z.B. Schizophrenie) begleitet werden, zum Einsatz.
Das Therapieziel ist die Verbesserung der sensorischen Integration. Erreicht wird dies durch eine gezielte Reizsetzung.
Sensorische Integrationsstörungen sind Störungen beim Zusammenspiel der Sinnesmodalitäten.
Psychische Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen, bei denen bestimmte auffällige Verhaltensweisen auftreten, werden als Störungen des Sozialverhaltens bezeichnet.
Darunter versteht man beispielsweise ein sich wiederholendes und andauerndes Muster dissozialen, gereizten, aggressiven oder auch aufsässigen Verhaltens.
Vor allem dann, wenn damit die wesentlichen Rechte anderer Personen verletzt oder auch wichtige altersentsprechende Erwartungen nicht erfüllt werden.
Als Verhaltensauffälligkeit bzw. Verhaltensstörung werden unspezifische Abweichungen im Sozialverhalten bezeichnet.
Heutzutage werden vermehrt die Begriffe Problemverhalten oder auch herausforderndes Verhalten verwendet.
Problemverhalten lässt sich beispielsweise folgendermaßen beschreiben:
Der Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur) ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche.
Die auslösende Ursache konnte bis heute noch immer nicht gefunden werden. Der Morbus Dupuytren zählt zum Kreis der Fibromatosen. Betroffen ist meistens der Ring- oder Kleinfinger, jedoch kann auch jeder Finger betroffen sein.
Die Antiulnadeviationsschiene, auch Abduktionsschiene oder Ulna-Spange genannt, ist eine funktionsverbessernde Schiene und wirkt einer Ulnadeviation (Abspreizung der Finger in Richtung Außenseite der Hand) der Langfinger bei entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen entgegen.
Termine nach Vereinbarung; Hausbesuche möglich